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Autobahnsanierung Hergiswil

Über 7000 m Rohre und 2500 m2 Geotextilien von Debrunner Acifer

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Die Betonuntersicht des Autobahnviadukts wurde durch das Salzwasser der oberen Fahrbahn an einzelnen Stellen beschädigt und musste saniert werden.

Die Strecke zwischen Stansstad und Hergiswil gilt als eine der wichtigsten Verkehrsachsen in der Region. Nach über 50 Jahren intensiver Nutzung weist die Kantonsstrasse und die Autobahnausfahrt A2 Hergiswil jedoch einige Mängel auf, die der Bund in den kommenden Jahren beheben will. Debrunner Acifer liefert insgesamt über 7000 m Rohre und rund 2500 m2 an Geotextilien.

Eindrücklich ragt der Lopper direkt am Ufer des Alpnacher- und Vierwaldstättersees in die Höhe. Der markante Fels, der gleichzeitig eine Halbinsel zwischen den beiden Seen bildet, fällt auf beiden Seiten bis zu 600 m steil zum Ufer ab. Massive Steinschlagnetze sichern die Flanke am Nordfuss, an dem die Ausfahrt Hergiswil und die Kantonsstrasse zwischen Hergiswil und Stansstad entlangläuft. Das Wetter und der Verkehr haben den Strassen über die Jahrzehnte stark zugesetzt, weshalb die Infrastruktur in zwei Etappen (2018/19 bzw. 2022/23) in Stand gesetzt wird.

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Inspektion des Streckenabschnitts der Kantonsstrasse, der unter der Galerie hindurchführt. Hier wurden die Stützmauern erneuert und Stützen saniert.

Kantonsstrasse und Lopperviadukt als Startschuss

Das Bundesamt für Strassen ASTRA hat die ARGE Conventus, die sich aus der Sustra Tiefbau + Strassen AG, der Gebr. Brun AG und der Spag Schnyder, Plüss AG zusammensetzt, mit der Instandsetzung beauftragt. So sind bereits im Januar 2018 die ersten Baumaschinen beim Lopperviadukt aufgefahren, um mit den Bauarbeiten zu beginnen.

Seither wird gebohrt, gehämmert und betoniert. Die ARGE kümmert sich um das Projekt «Ausfahrt A2 / Kantonsstrasse Lopper Nord / Lopperviadukt». Im Fokus steht die Instandsetzung der Kantonsstrasse, der Lopperviadukte, der Auffahrtsrampe Reigeldossen, der Autobahnausfahrt Hergiswil sowie der Stützmauern und Galerien der alten Autobahn A2, die durch den Kirchenwaldtunnel ersetzt wurde.

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Die Betonstützen des Autobahnviadukts wurden mittels Wasserdruckstrahls bis auf den Bewehrungsstahl abgetragen, entrostet und anschliessend reprofiliert.

Instandsetzung der Betonstützen und Strassenentwässerung

Die Stützmauern der Kantonsstrasse wurden erneuert. Auch das Viadukt musste stellenweise saniert werden. Der Beton unter den Bewegungsfugen ist wegen des Salzwassers der oberen Fahrbahn besonders angegriffen. Mittels Höchstdruckwasserstrahls wurde der Beton bis auf den Bewehrungsstahl abgetragen, um diesen zu entrosten – danach wurde der Beton reprofiliert. Die Stützen des Viadukts wurden ebenfalls saniert. Die halbkreisförmigen Stützen bei den Fugen lassen sich jedoch nicht in Stand setzen und wurden deshalb jeweils durch zwei Stützen ersetzt. Zudem erneuerte die ARGE die Strassenentwässerung mit Schachtabdeckungen, Kabelschutz-, Kanalisations- und Sickerrohren von Debrunner Acifer.

Viadukt mit neuer Drainage und Steinschlagdämmung

Auch die Galerie über der Kantonsstrasse beim Kreisel Acheregg musste saniert werden. In einem ersten Schritt wurde die Oberfläche des knapp 250 m langen und bis zu 20 m breiten Bauwerks von einer Schicht aus Geröll und Kies befreit. Dadurch konnte der darunterliegende Beton sauber abgedichtet und mit einer Schutzschicht aus Gussasphalt versehen werden. Danach wurden auf der gesamten Fläche der Galerie Drainagematten mit steifem Gitterkern aus dem Sortiment von Debrunner Acifer ausgelegt. Diese dienen dazu, das Sickerwasser abzuleiten und so Frostschäden zu verhindern. Direkt auf die Drainagematte wurde eine 50 cm dicke Schicht aus Kies aufgeschüttet – als Dämmung gegen Steinschläge.

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Debrunner Acifer hat für die Sanierung insgesamt rund 6000 m Kabelschutzrohre geliefert.

Autobahn A2 bei Hergiswil als zweites Projekt

Noch 2019 wird das ASTRA das zweite Projekt «Autobahn A2 Hergiswil» initiieren und gemäss Planung bis 2021 fertigstellen. In dieser Phase werden die Trassees und Beläge saniert und die Kunstbauten erneuert. Zudem werden die Galerien gegen Erdbeben und Anprallasten verstärkt und die Lärmschutzwände entlang der Autobahn durch Hergiswil erhöht, um die Lärmemissionen zu reduzieren. Das Projekt dient gleichzeitig dazu, die Strassenentwässerung den aktuellen Vorschriften anzupassen und die Sicherheitsausrüstung zu modernisieren.

Lieferauszug für erstes Projekt:

  • 1200 m Kanalisation- und Sickerrohre (NW 150 – 400 mm)
  • 6000 m Kabelschutzrohre (NW 80 – 120 mm)
  • 130 Schachtabdeckungen
  • 2500 m2 Geotextilien

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Angelo Cardigliano, Bauführer der Sustra Tiefbau + Strassen AG und Baustellenchef der ARGE Conventus, bei der Besichtigung der Galerie über der Autobahn A2.

Arbeiten inmitten des Strassenverkehrs

Angelo Cardigliano, Bauführer der Sustra Tiefbau + Strassen AG und Baustellenchef der ARGE Conventus

Welches sind die grössten Herausforderungen bei diesem Bauprojekt?

Da der Strassenverkehr auch während der Sanierung weiterrollt, müssen wir aufgrund der veränderten Verkehrsführung mit engen Platzverhältnissen klarkommen. Deshalb legen wir besonders viel Wert auf die Arbeitssicherheit unserer Mitarbeiter, die auf den Galeriedächern und inmitten des Strassenverkehrs arbeiten. Hinzu kommt, dass ein Teil der Baustelle in nächster Nähe zum Vierwaldstättersee liegt. Darum müssen wir bei der Sanierung der Stahlträger gut darauf achten, dass keine Chemikalien ins Wasser gelangen und dieses verschmutzen.

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Die ARGE hat die Strassenentwässerung erneuert und Schachtabdeckungen von Debrunner Acifer installiert.

Weshalb arbeiten Sie mit Debrunner Acifer zusammen?

Das Bundesamt für Strassen definiert die Anforderungen an die Produkte. Die ARGE entscheidet sich danach für einen Lieferanten, der wiederum durch das Bundesamt genehmigt werden muss. Bei diesem Projekt beschaffen wir Tiefbauprodukte wie Kanalrohre, Geotextilien oder Schachtabdeckungen über Debrunner Acifer. Wir haben aber bereits in früheren Projekten zusammengearbeitet, dabei haben wir stets gute Erfahrungen gemacht.

Welches sind die Stärken von Debrunner Acifer?

Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt und das Serviceangebot ist sehr gut. Wir haben eine klare Ansprechperson, die unsere Anliegen wahrnimmt und unsere Baustellen genau kennt. Das erspart uns viel Zeit, da wir keinen Umweg über eine Zentrale auf uns nehmen müssen. Hinzu kommt, dass Debrunner Acifer durch die verschiedenen Niederlassungen eine hohe Präsenz aufweist. Dank des Standorts in Stans profitieren wir von einer kurzen Lieferdauer und einer reibungslosen Logistik. Gerade bei grösseren Bauprojekten ist es wichtig, dass es nicht zu Lieferunterbrüchen kommt und die Ware ungenutzt herumliegt.

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Auf der Galerie wurden ganzflächig neue Drainagematten von Debrunner Acifer ausgelegt und eine 50 cm dicke Dämmschicht aus Kies aufgeschüttet.

Wie beschreiben Sie die Zusammenarbeit mit Debrunner Acifer?

Wir beschaffen bereits seit mehreren Jahren Waren über Debrunner Acifer, man kennt sich und schätzt den persönlichen Kontakt. Wir haben ein gutes Vertrauensverhältnis aufgebaut, das auf Geben und Nehmen beruht. Gehen uns beispielsweise auf der Baustelle die Schrauben aus, können wir spontan im Handwerkerzentrum von Debrunner Acifer vorbeischauen und die Ware abholen – das ist ein wichtiger Mehrwert.