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Spenglerei und Gebäudehülle

Berner Turmspitze mit neuem Kupferornament

Debrunner Acifer lieferte die Kupferbleche und plante beim Projekt mit

Sanierung Kupferornament Kupferbleche
Zusammen mit einem gelernten Spengler und Aussendienstmitarbeiter von Debrunner Acifer plante und verwirklichte Stefan Reusser diese kunstvolle 3,2 m hohe Dachverzierung.

Es war ein ungewöhnlicher Auftrag für die Stefan Reusser GmbH aus Belp. Nach einem Blitzeinschlag erneuerte sie das Kupferornament auf der Spitze eines denkmalgeschützten Turms in Bern. Die Kupferbleche dazu lieferte Debrunner Acifer. Eine kreative Idee, ihre Verwirklichung in Kupfer und Präzisionsarbeit in rund 25 m Höhe mitten in der Stadt wurden bei dem Auftrag zur Herausforderung.

In der Nähe des Helvetiaplatzes in Bern hatte ein Blitz in das Ornament auf dem Turm eines denkmalgeschützten Wohn- und Geschäftshauses eingeschlagen. Im Rahmen einer Dachsanierung entschied sich die Bauherrschaft, das kupferne Ornament zu ersetzen. Der Stefan Reusser GmbH versprach sie den Auftrag dafür, sofern eine gezeichnete Idee für das neue Ornament überzeugen würde.

Kreativer Entwurf auf 4 m Karton

Das Projekt startete mit Fragezeichen. Die Denkmalpflege konnte keine Auflagen zum Ornament erteilen, da Unterlagen und Baupläne zum gesamten Gebäude fehlten. Zwar zeigte das alte Ornament das Jahr 1893 an, doch ob es sich bei dieser Dachverzierung um das Original handelte, war unklar. Stefan Reusser schlug deshalb der Bauherrschaft vor, selber ein Ornament zu kreieren. Die Bauherrschaft machte nur eine einzige Vorgabe: Eine drehbare Wetterfahne mit der Jahreszahl 1893 solle Teil des Ornaments sein.

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Nach konventioneller Art auf Karton gezeichnet: Das neue Ornament für die Berner Turmspitze.

In seinem kleinen Büro rollte Stefan Reusser einen 4 m langen Karton aus und zeichnete ein 3,2 m hohes kunstvolles Ornament. Bei seinen Überlegungen zu Gestaltung, Statik und Machbarkeit unterstützte ihn ein gelernter Spengler und Aussendienstmitarbeiter von Debrunner Acifer. Als der Entwurf des Ornaments 1:1 auf dem Karton abgebildet war präsentierte Stefan Reusser ihn der Bauherrschaft, die daraufhin den Auftrag erteilte.

Kupfer in Gipsformen kaltpressen

Die nächste Hürde stand bereit: Die Stefan Reusser GmbH mit drei Mitarbeitenden konnte das Ornament sowohl aus zeitlichen als auch aus finanziellen Gründen nicht selbst produzieren. Zudem stand im Unternehmen auch keine geeignete Maschine zur Verfügung. Nach Abklärungen entschied sich Stefan Reusser, das Ornament von der Kisso AG im luzernischen Knutwil produzieren zu lassen. Das Unternehmen ist bekannt als Kunst- und Ornamentspenglerei und verfügt über die Möglichkeit, Kupfer in Gipsformen kaltzupressen. Stefan Reusser präsentierte zusammen mit dem Aussendienstmitarbeitender von Debrunner Acifer den Entwurf bei der Kisso AG. Gemeinsam mit dem Kunstspengler besprachen sie, welche Möglichkeiten für die Umsetzung des Projekts infrage kommen. Schliesslich besuchte Stefan Reusser mit einer überarbeiteten Zeichnung und einer Offerte wieder die Bauherrschaft.

20 cm zwischen Lastwagenkran und Tram

Die Offerte beinhaltete nicht nur die Arbeit für das Ornament. Da der Turm mitten in Bern stand, war ein Lastwagenkran mit Hebebühne nötig, die 28 m Höhe erreicht – das obere Ende der Verzierung –, um das Kunstwerk auf das Turmdach zu montieren. Am Fuss des Turms fuhr das Tram von Bernmobil vorbei, dessen Fahrplan nicht beeinträchtigt werden durfte. Abklärungen ergaben, dass für das Tram gerade mal 20 cm Platz bleiben würden neben dem Lastwagenkran. Bernmobil gab dafür sein Einverständnis: Die Montage des Ornaments war möglich, die Bauherrschaft gab den Auftrag frei und die Planung startete im April 2019. Nach rund sechs Monaten war die Dachverzierung produziert und konnte montiert werden.

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Über dieses Auffangrohr mit 35 mm Durchmesser stülpte Stefan Russer das Ornament, das in der Spitze 37 mm aufwies – 1 mm entschied über das Gelingen der Montage.

Millimetergenaue Montage erforderlich

Zuoberst auf dem Turmdach war eine 50 × 50 cm breite Holzplatte installiert. Darauf montierte Stefan Reusser ein Auffangrohr aus Chromstahl mit 35 mm Durchmesser. Jener des Ornamentspitzes betrug 37 mm. Damit die Montage klappte, hatte Stefan Reusser in seiner Werkstatt in Belp bereits den Sockelanschluss am Ornament befestigt. Die Dachverzierung musste exakt auf das vormontierte Auffangrohr passen und liess keinen Millimeter Ungenauigkeit zu. Hinzu kam, dass die Stadt bzw. Bernmobil nur einen halben Tag zur Montage des Ornaments, inklusive Platzierung des Lastwagenkrans, gewährten. Ende Oktober 2019 montierte Stefan Reusser die Dachverzierung samt Wetterfahne, auf 25 m Höhe. Das Ornament ist ein gelungenes künstlerisches Einzelstück.

Lieferauszug Debrunner Acifer:

  • Diverse Kupferbleche zwischen 0,6 und 1 mm
  • Kupferblech-Halbfabrikate

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Projekt mit Unterstützung des Aussendienstmitarbeiters von Debrunner Acifer umgesetzt

Stefan Reusser, Inhaber und Geschäftsführer der Stefan Reusser GmbH

Wie lange arbeiten Sie bereits mit Debrunner Acifer zusammen?

Unsere Zusammenarbeit dauert bereits 15 Jahre.

Wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit?

Sie ist hervorragend und sympathisch.

Kennen Sie den Debrunner Acifer E-Shop und wie aktiv nutzen Sie ihn?

Preisanfragen erfolgen ausschliesslich über den E-Shop. Die Offerten bespreche ich mit dem für mich zuständigen Aussendienstmitarbeiter. Bestellungen erledige ich via E-Shop oder telefonisch.

Wie kunden- und nutzerfreundlich stufen Sie den Debrunner Acifer E-Shop ein?

Der E-Shop ist sehr übersichtlich und verfügt über eine gute Suchfunktion.

Wie beschreiben Sie die Zusammenarbeit bezüglich dieses Projekts und Debrunner Acifer?

Ein Projekt wie dieses Ornament ist nur dank guter Zusammenarbeit mit dem Aussendienstmitarbeiter realisierbar. Gemeinsam haben wir alles geplant und umgesetzt. Mit dem Verlauf des Projekts sind wir sehr zufrieden, wir haben es wie angedacht durchführen können.

Welchen Mehrwert konnte Ihnen Debrunner Acifer bieten?

Dank der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit Debrunner Acifer und der Kisso AG konnten der Aussendienstmitarbeiter und ich bei der Produktion der Kupferbleche mitreden und alle Arbeiten gemeinsam planen. Darüber hinaus übernahm der Aussendienstmitarbeiter dankbarerweise den heiklen Transport des Ornaments vom luzernischen Knutwil in meine Werkstatt in Belp.